Vielfach unbekannt ist der Verzehr des grünen Laubes der Vogelkirsche, dessen Geschmack an eine Mischung aus Mandel und den Früchten der Kirsche erinnert. Diese sind äußerst nahrhaft und ergänzen die Früchte optimal zu einer stattlichen Mahlzeit.
Verwendbare Pflanzenteile:
Früchte, Blätter und Blüten
Blütezeit:
April
Blütenfarbe:
weiß
Fruchtreife:
Juni/Juli
Wuchshöhe:
15 bis 25 m
Hauptwirkstoffe:
Kalium, Calcium, Provitamin A, arganische Säuren, Vitamin C, Gerbstoffe, ätherische Öle, Bitterstoffe, Farbstoffe, Pektin, Zucker, Alantoin, Amygdalin, Asparagin, Cyanidin
Vorkommen:
in krautreichen Laub- und Mischwäldern
Geschmack:
Früchte süß, manchmal etwas bitter; Blätter herzhaft bitter nach Kirsche
Verwendung als:
Früchte als Tafelobst, Kaltauszug aus Blättern, Blüten, Früchten; Blätter als nahrhafte ergänzung zu den Früchten; Kirschsamen wie bittere Aprikosenkerne oder Mandelkerne
Heilwirkungen:
Früchte wirken adstringierend, blutbildend, harntreibend, schleimlösend, erfrischend; Früher wurden auch Stiele, Rinde und Blätter für Heilanwendungen benutzt.
Verwechslungsmöglichkeit:
besteht mit den ebenfalls zur Gattung Prunus gehörenden Kirschpflaume, Traubenkirsche und Sauerkirsche.
Weitere Namen:
Süßkirsche, Wildkirsche, Waldkirsche, Wilde Vogel-Kirsche, Kirsche; franz.: Merisier, Cerisier des oiseaux; engl.: wild cherry, bird cherry; botanisch: Prunus avium L.
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