Ruprechtskraut
Das Ruprechtskraut, auch Stinkender Storchschnabel genannt, enthält einen hohen Anteil an ätherischen Ölen, denen er auch seinen Namen verdankt. Jedoch zu unrecht, denn der vom Ruprechtskraut ausströmende Duft ist intensiv würzig aromatisch und fast immer angenehm. Seiner rötlichen Färbung der Sproßachse und Blattstiele verdankt die Pflanze vermutlich ihren anderen Namen: Ruprechtskraut von Althochdeutsch rotpreht für rötlich. Zur Herkunft des Familiennamens Storchschnabel siehe weiter unten beim Wiesenstorchschnabel.
Verwendbare Pflanzenteile:
oberirdische Pflanzenteile
Blütezeit:
Mai bis Juli
Blütenfarbe:
rotviolett
Wuchshöhe:
30 bis 50 cm
Hauptwirkstoffe:
ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe
Vorkommen:
an schattigen stickstoffreichen Standorten, gerne an Waldwegrändern bis 1500 m Höhe
Geschmack:
mild aromatisch
Verwendung als:
als Salat; Blüten als Dekoration; die Samen für Keimlinge
Heilwirkungen:
volksmedizinisch angewandt bei Zahnschmerzen, Prellungen, Fieber, Gicht, Nieren- und Lungenleiden, Herpes und Nasenbluten; Aufguß/Kaltauszug als Stärkungsmittel oder zur Waschung von Wunden
Verwechslungsmöglichkeit:
besteht vor allem mit dem (eßbaren) Purpur-Storchschnabel, der gelbe Staubbeutel hat.
Weitere Namen:
Wohlriechender Storchschnabel, Duftender Storchschnabel, Stinkender Storchschnabel, Stinkstorchschnabel, Gottensgnadenkraut, Orvale, Robertskraut, Warzenkraut, Wanzenkrottch (Nordböhmen); franz.: Géranium Herbe à Robert; engl.: Herb Robert, Red Robin, Storksbill, Dove’s Foot; botanisch: Geranium robertianum L.
Wiesen-Storchschnabel
Ihren Namen Storchschnabel verdankt diese Pflanze dem schnabelartigen Fortsatz des Fruchtstandes, der an einen Storchenschnabel erinnert (siehe die beiden folgenden Abbildungen).
Verwendbare Pflanzenteile:
oberirdische Pflanzenteile
Blütezeit:
Mai bis August
Blütenfarbe:
blau oder rotviolett
Wuchshöhe:
60 bis 80 cm
Hauptwirkstoffe:
ätherisches Öl, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide
Vorkommen:
auf nicht zu trockenen Wiesen bis 900 m Höhe
Geschmack:
sehr mild
Verwendung als:
als Salat; Blüten als Dekoration; die Samen für Keimlinge
Heilwirkungen:
volksmedizinisch bei Magen-Darm-Entzündungen und Durchfall, sowie zur Stimmungsaufhellung; aufgrund der hormonellen Wirkung bei zu starken Regelblutungen; als Gurgelmittel bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum
Verwechslungsmöglichkeit:
besteht mit anderen Arten der Storchschnäbel.
Weitere Namen:
Wiesengeranie; franz.: Géranium des prés; engl.: meadow cranesbill; botanisch: Geranium pratense L.
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«… der vom Ruprechtskraut ausströmende Duft ist intensiv würzig aromatisch und fast immer angenehm.»
Was?? Dieser Gestank soll angenehm sein? Ich rieche lieber Hundekot als stinkenden Storchschnabel… So scheußlich… Und dann soll man ihn auch noch essen können…