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Das Licht der Welt

Ein wunderschönes Gedicht darüber, wie die Wahrnehmung des Lichts in einem selbst und die Öffnung des Herzens für die Mitmenschen einen zum Träger und Sender desselbigen Lichts werden läßt.

in mir strahlt das licht der welt
ich fühle die sterne am himmelszelt
ich sehe einen schwarm vögel fliegen
und wie die wolken vorüberziehen

ich schließe dich in meine arme
ich flüstere sachte deinen namen
ich führe dich zu meinem herzen
es übertrifft jedes erblüh’n im märzen

ich spüre deine wärme in mir steigen
sie läßt mich die kraft des herzens zeigen
sie läßt mich auf liebe eingestellt
durch mich strahlt das licht der welt

Das Ich spürt, wie das Licht der Welt in ihm strahlt und es wärmt. Dabei macht es die Sterne als mögliche Quelle aus. Die fliegenden Vögel verkünden die Freiheit der Seele und die ziehenden Wolken künden Veränderung an, neuen Wind. In der zweiten Strophe nimmt das Ich seinen Nächsten in die Arme, erkennt ihn und öffnet sein Herz. Es stellt dabei fest, daß das Frühlingserblühen allein das Herz bei weitem nicht derart tief berühren kann. In der dritten Strophe nimmt das Ich die Veränderung in sich selbst wahr; es fühlt eine Wärme in sich, die es in Liebe sein läßt. Und schließlich wird es zum Träger dieses Lichts.

Wir können in obigen Gedicht auch den Dreiklang wiedererkennen, der uns aufzeigt, wie eine liebevolle Welt gelebt werden kann. Es sind nämlich jeweils in den Strophen 1, 2 und 3:

  1. Das In-die-Natur-gehen; sich mit der Natur, d.i. die Schöpfung auf der Herzens- bzw. der Seelenebene verbinden. (Mit der Schöpfung)
  2. Zusammen den Weg gehen; die Herzen verbinden. Warum wohl drückt man sein Gegenüber bei der Begrüßung ans Herz?   (Mit Schöpfern)
  3. Auf liebevolle Art und in Liebe selbst zur Quelle des Lichts  werden bzw. in Liebe selbst etwas schaffen; seine Gabe der Welt geben. (Schöpfen)
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Der Sonne Schein

Nach wohliger Nacht noch bin ich bei dir
ich fühle mich sicher denn hier sind wir
du stehst vor mir ich sehe deinen Rücken
deine goldenen Haare mich sie verzücken
möchte ich dein Herz an meines drücken
mit dir diesen neuen Tag zusammen pflücken
denken wir nicht an gestern oder morgen
wir fühlen uns mutig und geborgen
nicht nur ist uns diese wohlige Wonne
auch erheizt dies unser aller Sonne
zurück zur Erde ihr liebender Schein
erfüllt mit Wärme das irdische Sein.

Die golden Leuchtende

O du golden Leuchtende
Wirfst einen sonderbaren Schein
Auf mein hiesiges Sein
O du klärend Läuternde

Du strahlst von weit her
Sendest wärmende Strahlen uns
Daß wir stehen in deiner Gunst
Erfreuen wir uns deiner Einkehr

Sonnenaufgang über dem Meer.

Heikle Arbeit

die Hände die flinken
sie tippen ohne zu hinken
streichen die Tasten sanft
schenken dem Texte Glanz
geben der Worte Sinn
lenken zum Ziele hin

am Kinn die schönen Finger
sich formen vielerlei Dinger
im Geiste auf weiten Breiten
beleuchtet von allen Seiten
was wahrhaft klirrt
was wichtig wird

stützt der Arm den Kopf
sinnt der goldene Schopf
hallt ein Räuspern, ein Schnaufen
versunken in Gedanken ein Raufen
lenkt ein Ziehen, ein Klick
bald ist fertig der Trick

Warum ist dieser Artikel mit Spiritualität gekennzeichnet?

Oben wollen sich im Geist geformte Konstrukte (wie Wörter) verwirklichen. Der Geist ist rege und im Schaffensprozeß – der Geist tut etwas.

In Spirit-Uali-Tät steckt der Geist (spiritus) und die Tat, verbunden durch Uali, gesprochen Wali (Das Lateinische kennt weder w noch u), also die Wahl. Spiritualität bedeutet demnach der Geist wählt die Tat/Tätigkeit; tun wiederum bedeutet eine Handlung ausführen. Spiritualität beinhaltet also nicht nur bloße Geistesarbeit, sie beinhaltet ebenso das Tun; also das Durchführen von Handlungen, die sich der Geist erdacht hat. Dabei entscheidet sich der Geist bewußt für das Tun, für das Schaffen, das Erschaffen.

Herz in Hand

An einem magischen Ort spielte sich ein Ereignis ab, daß sich am besten wie folgt beschreiben läßt.

ein herz eine hand
die energie ist bekannt
eine berührung ein zarter flaum
die magie ist wie im traum
eine quelle ein fluß
es folgt ein lieblicher kuß
ein zittern ein beben
der gefühle höchstes erleben

Ich nahm also die Hand meiner wunderschönen Göttin und führte sie zu meinem Herzen.  Dann geschah, was sich bereits in unseren kühnsten Träumen abspielte. Meine Herzensenergie strömte durch ihre Hand und ihren Arm in und durch ihren gesamten Körper. Sie beschrieb es so, als hätte sie das Gefühl mein Herz tatsächlich in ihrer Hand zu halten. Die Quelle beschreibt den Ort, an dem wir waren, eben an einer Wasserquelle. Der Fluß steht dann für den Energiefluß von meinem Herz als Quelle zu ihr. Meine Energie berührte sie oder bildlich gesprochen: Mein Herz küßte ihres. Die beiden letzten Zeilen erklären sich selbst.