Archiv der Kategorie: Natur

Frische Kräuter im Herbst

Auch jetzt im Herbst findet man junge frische Pflanzen, die nicht nur wunderbar für Salat, Smoothies oder Kräutermischungen genutzt werden können, sie erleben regelrecht einen zweiten Frühling:

Frische Vogelmiere.

Frische Vogelmiere.

Ein Vergißmeinnicht blüht im Oktober.

Ein Vergißmeinnicht blüht im Oktober.

Gesproßtes Klett-Labkraut.

Gesproßtes Klett-Labkraut.

Frisches Brennesselfeld.

Frisches Brennesselfeld.

So jung schmeckt auch der Wiesen-Bärenklau.

So jung schmeckt auch der Wiesen-Bärenklau.

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Zweiter Frühling

Häschen rasen,
Rehe grasen
Und der Reiter auf dem Pferd
Wippt den Fuß ganz unbeschwert.

Äste schaukeln,
Gänse gaukeln.
Unterm Blattwerk stiebt
Traumbewegt die Lieb‘.

Amsellied
Durchzieht das Ried,
Wirkt der Schwall
Mit süßem Hall.

Wolken tanzen,
Übern blauen Ranzen.
Weißes Kleid umhüllt,
Träume sind gestillt.

Vorfrühling

Gestern bin ich durchs Göhlbachtal gegangen. Es war so schön, so frühlingslind:
Ich sah den Frühling einkehren in Feld und Flur und Wiese und Wald, wie Hasel und Hartriegel blühen, karminrot und gelb, und wie die ersten Kräuter wachsen, als wollen sie den Herzen flüstern von einer neuen Zeit. Einer Zeit, die sich anschickt, Licht und Wärme zu säen, wohin das Auge schaut.

Die Kornelkirsche schickt sich an zu blühen.

Die Kornelkirsche schickt sich an, ihre Blüten zu öffnen.

Auch die Kätzchen der Hasel verteilen bereits ihren Pollen.

Die Kätzchen der Hasel verteilen bereits ihren Pollen.

Die roten, fadenförmigen Narben sind zu sehen. Die Hasel blüht.

Die roten, fadenförmigen Narben sind zu sehen. Die Hasel blüht.

Als eines der ersten Kräuter im Jahr bildet es schon früh im Jahr einen glänzend grünen Teppich zwischen Hecken und Bäumen.

Als eines der ersten Kräuter im Jahr bildet das Scharbockskraut schon früh im Jahr einen glänzend grünen Teppich zwischen Hecken und Bäumen.

Winzige Brennesseln wachsen zwischen Scharbockskraut und Laub.

Winzige Brennesseln wachsen zwischen Scharbockskraut und Laub.

Da kommt der Bärlauch durchs alte Laub hervor.

Da kommt der Bärlauch durchs alte Laub hervor.

 

Eichengrund

Am Horizont sitzt der Eichenwald.
Schon bald, in der Ferne erhallt
der Nachtigall Ruf
und es sich schuf
aus dem schwarzen Eichengrund
ein sonderbarer Fund.
So schauet nur.
Die helle Lichterschnur
zieht am gelben Faden
den nächtlichen Laden
empor ganz schnell.
Schon ist es hell.

Auenwald mit Wildbach.

Auenwald mit Wildbach.

Himmelsschau

Der Stern vom Lebenden erzählt,
wenn Geist sich mit Herz vermählt,
im Suchenden eine Stimme weckt,
so sich im Leibe reckt
die einverleibte Lebenskraft.
So wird denn lebhaft
durch des Himmels Schau
des Lebens innerer Bau.

Das Treiben der Waldameisen

Sie bauen weite Straßen
Über Flur und Rasen
Sie gehen auf große Reisen
Sie sind unsere Wald-Ameisen

Sie leben zu Tausenden in einem Bau
Dicht an dicht, Frau an Frau
Eine Königin sie haben
Ihr bringt man allerlei Gaben

Der von außen sichtbare Teil eines Ameisenstaates.

Der Wegerich

Im Wald am Wegesrand
In unserem schönen Land
Wächst breit und spitz
Verwegen und kühn
Im Verbund des Grün
Hat er seinen Sitz
Gemeint ist freilich
Der heimische Wegerich

Breitwegerich mit Fruchtständen vom Vorjahr.

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Portrait zum Wegerich

Schön wie die Nacht

Die Nacht schön und klar
Zeigt uns die Sternenschar
Hoch oben glitzern die Sterne
Jedes Kind mag sie so gerne
Wenn ihre Magie ist gereist
Hinunter zu unseren Geist
Erhebt sich das Gefühl
Das in uns schlummert kühl
Zum Leben und Erleben
Empfangen und Geben
Diese wundersame Sternenwelt
Uns zeigt das nächtliche Himmelszelt
Denn die wundervolle Sternenpracht
Uns offenbart die kühle klare Nacht

Der Bär-Lauch

Über das Wirken eines besonderen Krautes, dem Bärlauch:

wo im märze im wald
das lied der vögel hallt
ruht die zwiebel stille
und unter der bäume deckung
kommt ein sproß zur streckung
erst noch in zarter hülle
hebt empor auf einem schlauch
sich das junge lauch
es wächst gar schön
hoch in bergigen höh’n
hoch im weiten norden
schmückt manchen orden
schlägt in die flucht
so manchen wicht
steigt ihm ins gesicht
mit ungeheuerlicher wucht
des krautes würze
der sproß in kürze
zur blume gediehen
tage vorüberziehen
was in ihm steckt
wird nunmehr geweckt
die kraft des bären
will sich gebären
formen will sich er
heilung seiner hehr
kraft ist uns geschenkt
das rad gelenkt

Vielfach wird vor Verwechslungen mit dem Aronstab, der Herbszeitlose oder dem Maiglöckchen gewarnt. Auf den Fotos seht ihr den jungen und etwas reiferen Bär-Lauch, unverwechselbar ist auch sein lauchiger Geruch beim Aufbrechen der Zellstrukturen, z.B. durch Reiben.

Erste Bärlauchsprossen im März.

Bärlauchfeld im April.

Die kahle Buche

Noch ist die Buche kahl

Steht nur so da wie ein Pfahl

Mit Ästen und Zweigen zwar

Erwartet sie die Vogelschar

Kaiserstuhl auf einer Buche.