seiend auf einem berg
und doch wie ein zwerg
weit hinaus schauend
was sich dort aufbauend
eine graue wolkenwand
doch hinter deren rand
ein rötlicher schimmer
versprüht seinen glimmer
hebt er empor
zeigt stolz hervor
die rote glut
die zu jeder minut‘
stärker werdend
die erde erwärmet
die haut erreichend
das herz erweichend
das rot sich wandelt
gelb nun handelt
der himmel erhellt
die szene erstellt
was wir erlauschen
im hinten das rauschen
der fabrikatoren
der wagen motoren
durchdringt die stille
in tosender fülle
lärm der schnelle
zu unserer stelle
wirbelnd nieder dröhnt
ruhe gänzlich verhöhnt
so hasten die leut‘
ohne jegliche freud‘
zu grotesker arbeit
in ihrer lebenszeit
als sei ihr leben
gegen ihr streben
hypothek behaftet
nicht verkraftet
daher ihr dasein
das selbst-sein
Der Aufbau ist interessant und die Wendung aus der Naturbetrachtung in die menschliche Lebensumgebung kommt überraschend, aber gelungen.
Ich wollte den Gegensatz darstellen, den man in der Stadt erleben kann. Früh morgens ist es noch sehr ruhig. Die Natureindrücke wie der Sonnenaufgang können (beinahe) ungestört wirken. Doch nach und nach ertönt das menschliche Treiben der Stadt. Je nach dem, wo man ist, wird das Rauschen zu einem ohrenbetäubenden Lärm.